Wie heize ich mit niedrigen Temperaturen?

Die Niedrigtemperatur-Konvektion

Herkömmliche Heizkörper sind für hohe Vorlauftemperaturen ausgelegt. Diese Temperaturen sind typisch für ältere Heizsysteme, insbesondere solche, die auf Öl oder Gas basieren. Üblicherweise bewegen sich die Vorlauftemperaturen bei diesen Systemen zwischen 60°C und 75°C, manchmal sogar bis zu 90°C. 

Bei diesen Temperaturen konvektieren herkömmliche Heizkörper effektiv, das heißt, sie geben Wärme an die Raumluft ab, die dann aufsteigt und den Raum erwärmt.

In neueren, energieeffizienteren Heizsystemen, insbesondere bei Wärmepumpen, werden oft niedrigere Vorlauftemperaturen (z.B. 35°C bis 45°C) verwendet. Diese niedrigeren Temperaturen sind besser für Fußboden- oder Wandheizungen geeignet, da sie eine größere Fläche zum Heizen haben und daher mit niedrigeren Temperaturen auskommen können. Herkömmliche Heizkörper könnten bei diesen niedrigen Vorlauftemperaturen weniger effektiv sein, es sei denn, sie sind speziell für den Betrieb bei niedrigen Temperaturen ausgelegt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Konvektionseffizienz eines Heizkörpers nicht nur von der Vorlauftemperatur, sondern auch von seiner Größe, seinem Design und seiner Platzierung im Raum abhängt. Wenn Sie überlegen, auf ein System mit niedrigeren Vorlauftemperaturen umzusteigen oder bereits eines haben, sollten Sie in Betracht ziehen, die Heizkörper durch solche zu ersetzen, die für niedrigere Temperaturen ausgelegt sind oder sicherstellen, dass die vorhandenen Heizkörper groß genug sind, um den Raum effektiv zu heizen.

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